Bonifaz

Von Brüssel über Paris und Köln in die Schweiz (Lausanne VD)

Ort

Lausanne

Gedenktag

19. Februar

Leben/Legende

Bonifaz lebte gegen Ende des 12. und zu Beginn des 13. Jahrhunderts in Brüssel und studierte in Paris. Von 1229 bis 1231 lebte und lehrte er in Köln. 1231 wurde er von Papst Gregor IX. zum Bischof von Lausanne ernannt, nachdem sich das dortige Domkapitel zwei Jahre lang nicht auf einen Kandidaten einigen konnte.

Bonifaz war nicht nur ein brillanter Gelehrter, er war auch ein strenger Hirte, der sich voll und ganz für die Kirche und für den Papst einsetzte. Papst und Kaiser kämpften gegeneinander und überall in der damaligen Welt gab es zwei Lager. In diesen politischen Wirren geriet Bonifaz in Konflikt mit dem Domkapitel und den Bürgern von Lausanne, die sich auf die Seite des Kaisers stellten. Als sich 1239 auch Bern und Murten gegen Bonifaz verbündeten, musste er aus Lausanne fliehen.

Der Papst nahm seinen Rücktritt an und Bonifaz zog sich in das Zisterzienserinnenkloster La-Chambre-Sainte-Marie in der Nähe von Brüssel zurück, wo er von den Nonnen schon zu Lebzeiten sehr verehrt wurde. Er starb 1265 und wurde in der Klosterkirche begraben. Schon kurz nach seinem Tod erschien eine Auflistung seiner Wundertaten: Blinde konnten wieder sehen, Gelähmte wieder gehen.

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