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Allgemein

Josef Nyáry: Schweizer Heilige

ISBN 978-3-905811-91-9

Einst schützten sie die Schweiz dem Glaube nach vor Krieg und Pest, taten Zeichen und Wunder, wurden verehrt, besungen und in Gebeten angerufen. Ihre Biographien liegen oft im geschichtlichen Dunkel, doch die Legenden um ihr frommes Leben und wundersames Wirken kannte früher jedes Kind. Heute werden die Heiligen der Schweiz für viele Menschen wieder interessant. Wer sind sie, wie wurden sie zu Heiligen, wie gelangten sie in ihre Position als Stadtpatrone und wo finden sich in modernen Grossstädten wie Zürich, Bern und Basel auch heute noch Reliquien?

Erstmals liegt mit diesem Werk des bekannten Journalisten und Sachbuchautors Josef Nyáry eine umfassende Darstellung der Schweizer Heiligen vor. Von Adalgott von Chur bis Verena von Zurzach und Victor von Tomils werden die 60 grossen Glaubenspersönlichkeiten der Schweiz in alphabetischer Reihenfolge vorgestellt, ihre Biografie geschildert, der historische Kontext sowie die Wirkungsgeschichte dieser 60 aussergewöhnlichen Leben.

Heilige

Stabilitas Loci – der Weg der Wiborada

von Dorothe Zürcher

Als Mädchen weigert sich die adlige Wiborada zu heiraten. Sie flieht ins Kloster St. Gallen zu ihrem Bruder und begibt sich auf eine gefährliche Pilgerreise nach Rom. Dort wird in ihr der Wunsch geweckt, ein religiöses Leben nach dem Vorbild der Mönche im Kloster St. Gallen zu führen – unmöglich für eine Frau im 10. Jahrhundert.
Wiborada sucht ihren eigenen Weg. Von den Geistlichen misstrauisch beäugt, endet sie nur dank ihrer Verhandlungsgabe nicht auf dem Scheiterhaufen. Sie willigt ein, sich in eine Zelle einmauern zu lassen, wo sie ihr Leben ganz der Askese widmen könne. Doch die Mönche haben nicht mit Wiboradas seherischen Fähigkeiten gerechnet.
Ein Roman über eine mutige Frau, die 100 Jahre nach ihrem Tod heiliggesprochen wurde.

 

Mit Kamm und Krug. Eine Entdeckungsreise zur Heiligen Verena von Zurzach.

von Walter Bühlmann

Der Autor zeigt uns den sozialgeschichtlichen Hintergrund der Verena-Legende und die Verehrung der Heiligen von der Römerzeit bis heute. Verena ist die schöne junge Frau mit fliegenden blonden Haaren, auf deren Fürsprache Paare den erwünschten Nachwuchs erhalten. Sie ist die Christin, die ihr Leben ganz im Sinne von «bete und arbeite» ausrichtet. Sie zieht sich zurück in tiefe Einkehr, um dann wieder als tatkräftige Wohltäterin Gefangene zu besuchen sowie Arme und Kranke mit heilsamem Wasser zu pflegen und mit Brot und Wein zu stärken. Verena ist die Frau, die ihrem Verlobten ins Ausland folgt, Verleumdungen und Gefahren in Kauf nimmt und mutig zu ihren Überzeugungen steht. Dass Verena wirklich wie überliefert gelebt hat, ist nicht bewiesen, wohl aber gibt es wissenschaftlich viele Spuren des Verena-Kultes.Die Legende von Abt Hatto, Kloster Reichenau (888-913), machte Verena zu einer bedeutenden Heiligen im ehemaligen Bistum Konstanz und zu einer Hausheiligen der Habsburger. Ihre lange Wirkgeschichte bewegte Bischof Kurt Koch im Jahre 2003 dazu, Verena zur Patronin des Bistums Basel zu erheben.

 

Der heilige Fintan von Rheinau

von Beatrice Zureich

Fintan, ein junger Soldat vornehmer Abstammung, wird Opfer von Intrigen und dann von Wikingern verschleppt. Auf einer Insel entkommt er ihnen und hat eine Gotteserfahrung. Fintan wird Wandermönch, Wundertäter und ein Heiliger. Das Buch erzählt seine Biographie und zeigt die Faszination der mystischen irischen Spiritualität, die zur Grundlage des christlichen Europas wurde.

 

Leben des heiligen Gallus und des Abtes Otmar von Sanktgallen

von A. Potthast

Nachdruck des Originals von 1888.

Gallus, der Fremde

Roman von Gabrielle Alioth.

Seit über zwanzig Jahren haust Gallus in der Wildnis des Steinachtals, als eines Tages eine Fremde erscheint. Mit ihren Fragen zwingt sie den widerspenstigen Einsiedler, sich an seine Vergangenheit zu erinnern: an den gefahrvollen Weg, der ihn um 590 n. Chr. mit einer Gruppe von Wandermönchen aus Irland in die Vogesen und dann an den Bodensee geführt hat, an ihre gewaltsamen Bekehrungsversuche und vor allem an die Trennung von seinem strengen Lehrer und Gefährten Columbanus. Die Geschichte des freiwilligen Exilanten und sozialen Aussteigers aus dem frühen siebten Jahrhundert, der zum Namensstifter St. Gallens wurde, findet ihren Widerhall im Leben der Fremden am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts, die in Irland eine Heimat fand und wieder verlor. Ihre Schicksale verbinden sich über die Zeit hinweg zu einer Geschichte von Emigration, Liebe und Verlust.

 

Nimm und schreibe. Ich aber werde die Flammen hineinlegen – Tagebuchaufzeichnungen der hl. Maria Bernarda Bütler

Die Schweizer Heilige Maria Bernarda Bütler (1848-1924) erlebte von Kind an eine besonders intensive Nähe zur übernatürlichen Welt. Im Laufe ihres Lebens wurden ihr zahlreiche geistige Erlebnisse und die besondere Nähe von Heiligen und Engeln zuteil. Der Herr fordert sie wiederholt zum Schreiben auf: „Ich habe dich bestimmt, dass du meinen Armen, Kleinen, Demütigen und Einfältigen meine Worte kundtust.“

Pfarrer Urs Keusch (em.) hat diese Tagebuchaufzeichnungen für einen breiten Leserkreis aufbereitet. Sie vermitteln das Portrait einer aussergewöhnlichen Frau der Kirche und wollen die Leser in ihr heroisches Ringen um den Glauben und die Liebe einbeziehen. Ein faszinierendes Buch, das zu einer Höhenwanderung einlädt.